Jahresprogramm 2016

Ansprechpartner

Uwe Oswald

Daniel Graumann

Öffnungszeiten

dienstags, mittwochs, freitags 16-18 Uhr
donnerstag 18-20 Uhr
samstags, sonntags, feiertags 11-13 Uhr
sonntags und feiertags auch 15-18 Uhr

Jahresprogramm
Download

Florian Pelka
26. Februar 2016 um 20:00 Uhr

Die Malereien Florian Pelka sind figurative wie auch abstrakte Bildräume. In ihnen durchkreuzen sich eine eigendynamische Farbgebung und gegenständliche Motive, die den unterschiedlichsten Wirklichkeitsebenen entspringen. Die Materialität der Bilder bietet ein mitunter künstlich anmutendes, strahlendes Kolorit, das an die Lichtfarben von Monitoren, Displays und Reklame erinnert. Allemal sind sie ein romantischer Bildraum. Von dünnen Lachen und gestäubten Partien bis zu gerakelter oder geworfener Farbe ist die Materialästhetik für sich genommen ein entscheidender Motor für das Bildgeschehen. Die Figuration wird fragmentarisch und collagiert aufgerufen. Das Vokabular erstreckt sich bei Pelka auf moderne Kennzeichen unserer Zeit, die urbane und medial geprägte Umwelt, aber in der kollektiven Erfahrungswelt auch auf abendländische Kulturgeschichte, wissenschaftliche Modelle oder ikonografische Verdichtungen, von Piktogrammen bis zu Inkunabeln der Kunst. In diesen Kaleidoskopen wird Bekanntes abgerufen, doch gleichzeitig werden die herkömmlichen Bezüge aufgelöst und neu verknüpft.

Florian Pelka wurde 1971 in Berlin geboren. Sein Studium der Philsophie/Literaturwissenschaften an der FU Berlin (1991-1997) schloss er mit dem ersten Staatsexamen ab. Von 1993 bis 1994 folgte das Studium der Philosophie/Ästhetik an der Universität Paris VIII, Licence. Von 1984 bis 2000 studierte er Bildende Kunst an der UDK Berlin, Klasse Georg Baselitz, erstes Staatsexamen. 2001 war er Meisterschüler von Prof. G. Baselitz.

Vernissage am 26. Februar 2016 um 20:00 Uhr

Fausto Faini
15. April 2016 um 20:00 Uhr

Jemand setzt sich zur Aufgabe, die Welt abzuzeichnen. Im Laufe der Jahre bevölkert er einen Raum mit Bildern von Provinzen, Königreichen, Gebirgen, Buchten, Schiffen, Inseln, Fischen, Behausungen, Werkzeugen, Gestirnen, Pferden und Personen. Kurz bevor er stirbt, entdeckt er, dass dieses geduldige Labyrinth aus Linien das Bild seines Gesichts wiedergibt.
Jorge Luís Borges

Fausto Faini wurde 1955 in Florenz geboren.
Von 1970-1975 besuchte er dort das Liceo Artistico. Von 1976-1977 studierte er Malerei an der Accademia di Belle Arti in Florenz.Kunstverein Kaponier Vechta, Kunst von Fausto Faini Faini lebt und arbeitet in Berlin.

Vernissage am 15. April 2015 um 20:00 Uhr

Kerstin Vornmoor
3. Juni 2016 um 20:00 Uhr

Kerstin Vornmoor lässt mit ihren Bildkonzepten die Unterteilung in traditionelle Gattungen hinter sich. Malerei, Zeichnung und Drucktechnik vermischen sich zu einer unverwechselbaren Handschrift. (…)
Das besondere Interesse der Künstlerin, die in Vechta geboren wurde und an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und an der École des Beaux-Artes in Toulouse studierte, gehört der Beschäftigung mit Raum und Rauminstallationen. Beim Collagieren von Wänden gibt sie dem Zeichnerischen eine tragende Rolle. Die Zeichnung, mit der Informationen, Gedanken, Gefühle am unmittelbarsten ausgedrückt werden können, bestimmt auch das kompositorische Verfahren, wenn sie ihren Aktionsraum auf die Fläche des Tafelbildes begrenzt: Sie überträgt die Motive durch Belichtung auf ein Sieb, das sie dann wie einen Musterstempel zur Vervielfältigung einsetzt. Die pastose Ölfarbe, aus der sie vorher einen Bildkörper aufgeschichtet hat, presst sich durch das Sieb – das Bild weitet sich so plastisch aus und beginnt zum Relief zu wachsen. Meditation und Erzählung, Kalkül und Zufall, Rapport und individueller Duktus vermischen sich in diesem Arbeitsprozess, an dessen Ende Bilder von überraschender Schönheit und Tiefe stehen. Wer die Motive zu entziffern versucht, findet Bezüge zu Religion und Philosophie ebenso wie zu aktuellen Zeitphänomenen. Auf jeden Fall entdeckt er einen eigenen emotionalen Resonanzraum.
Dr. Irmtraud Rippel-Manß

Kerstin Vornmoor, geboren 1970 in Vechta, 1992-1999: Studium der freien Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg, zahlreiche Ausstellungen deutschlandweit, lebt und arbeitet in Hamburg.

Vernissage am 3. Juni 2016 um 20:00 Uhr

Johann Büsen
16. September 2016 um 20:00 Uhr

Der Computer dient mir als Archiv und Reservoir für meine Kunst. In der digitalen Bearbeitung werden die ursprünglichen Motive und deren Identität getrennt, verfremdet, überlagert und zu neuen Bildwelten col- lagiert. Die wie Puzzleteile zusammengesetzten Motive und Strukturen sammle und digitalisiere ich aus Zeitschriften, Comics, Filmen und dem Internet. Sie stammen aus Politik, Natur, Literatur, Kunst sowie Wissenschaft und Alltagskultur. Dabei spiele ich mit inhaltlichen Kon- trasten von Fiktion und Wirklichkeit, Ekel und Anmut, Unschuld und Verbrechen, Hass und Liebe. Mithilfe von Maus, Grafiktablett und Scanner entstehen am Computer malerische Bilder. Durch Techniken heutiger Zeit erstellt spiegeln die Arbeiten das Leben des 21. Jahrhunderts und somit dessen Globalität, Mobilität, Kommunikation und Informationsvielfalt wider. Sie stellen Standpunkte und Positionen ebenso in Frage, wie sie mit der Fantasie und Erinnerung des Betrachters spielen.

Johann Büsen wurde 1984 in Paderborn geboren. Er studierte von 2005 bis 2010 an der Hochschule für Künste in Bremen und lebt als freischaffender Künstler in Bremen und München. 2010 erhielt er den Paula Modersohn-Becker Nachwuchs-Kunstpreis der Kunsthalle Worpswede.

Vernissage am 16. September um 20:00 Uhr

VOR ORT
25. November 2016 - 18. Dezember 2016

25. November 2016 – 18. Dezember 2016 Vernissage: 25. November 2016, 20:00 Uhr

Weitere Jahresprogramme