Jahresprogramm 2019

Ansprechpartner

Uwe Oswald

Daniel Graumann

Öffnungszeiten

dienstags, mittwochs, freitags 16-18 Uhr
donnerstag 18-20 Uhr
samstags, sonntags, feiertags 11-13 Uhr
sonntags und feiertags auch 15-18 Uhr

Aaron Rahe
23. Februar bis 18. März 2019

Aaron Rahe geht mit seiner Kunst spielerisch an die Substanz. Mal versöhnlich, mal wild und mal sehr kontrolliert lotet er die Grenzen von Malerei und Skulptur aus. Die gedanklichen und formalen Materialien sind hier vielfältig.
Von Ölgemälden über Objekten aus Pflastern oder Schwämmen nutzt er jedes Material und versöhnt dabei die gegensätzlichen Positionen von Kontrolle und Chaos.
Einigen Werken liegen komplexe gedankliche Konstruktionen zugrunde, die in einer eigenen Symbolwelt ihre Entsprechung finden. Andere zeigen einen wilden, malerischen Ausdruck, der auf die 80er Jahre verweist – alle Arbeiten zusammen katapultieren den Betrachter in eine Welt in der alles miteinander zu tun hat.
Diese Kombination aus einer frischen, humorigen Position und gedanklich strukturierten Assoziationsketten wurde, seit er 2015 zum Meisterschüler der UdK Berlin ernannt wurde, für zahlreiche Preise nominiert und 2018 mit dem Förderpreis der Öffentlichen Versicherungen Oldenburgs ausgezeichnet.

Aaron Rahe, geb. 1986, Teutoburger Wald, Niedersachsen. Studium 2005-2010 Universität Oldenburg, 2010- 2012 MFA-Studium Muthesius Kunsthochschule Kiel, 2012-2015 Universität der Künste, Berlin, Meisterschüler. Lebt und arbeitet in Berlin und Oldenburg.

Vernissage: Fr, 22. Feb. 2019, 20:00 Uhr
Ausstellung: 22. Feb. 2019 bis 17. Mrz. 2019

Ellen Mäder-Gutz / Emre Meydan
13. April bis 06. Mai 2019

Ellen Mäder-Gutz: Zentraler Bezugspunkt für das Schaffen der in Freyenstein, Vechta und Berlin lebenden Künstlerin ist die Natur: Organisches, vor allem Florales und darin vorzugsweise Blüten. Das Auf- und Ausblühen, die Entfaltung der Gestalt dient als Referenz für einen bildnerischen Prozess, der das Wirken und Wesen des Natürlichen aufgreift. Das vertraute Bild von Blüten nimmt in den Kompositionen von Ellen Mäder-Gutz eine neue Gestalt an, eine Zuspitzung von Exotik und Erotik verführt zum Blickkontakt. Auch wenn diese Perspektive nicht die einzige ist: Die sexuellen Konnotationen sind angesichts der häufig Geschlechtsorganen ähnlichen Blütenformen kaum zu ignorieren. Sie besitzen etwas von der sublimen Anspielungskraft der berühmten Arbeiten von Georgia O’Keeffe, hinzu kommt eine grafische Reduktionskraft, wie sie etwa Elsworth Kelly in seinen grandiosen Pflanzenzeichnungen ausgebildet hat.

Rainer Beßling

Ellen Mäder-Gutz, geb. 1954 in Bergfelde. Studium der Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee. Apl. Professur an der Universität Vechta

Emre Meydan: Seine Arbeiten stellen menschenleere Innen- und Außenräume dar, die auf ihre Essenz reduziert werden. Architektonische Details, wie Wände und Ecken, werden als geometrische Formen abgebildet. Die gemalten Licht und Schatten erzeugen zusätzliche Farbflächen. Bei den Leinwänden wird der Stoff oft auf unkonventionelle Weisen auf Rahmen gespannt, um mehr Tiefe zu schaffen. So entsteht ein zweiter Raum im Rahmen, der manchmal mit dem dargestellten Motiv übereinstimmt, und manchmal bewusst dagegen wirkt. Neben Leinwänden gibt es auch gefärbte Holzobjekte, die isometrische Raumpläne darstellen. Einige Arbeiten Meydans lassen sich nicht vom Rahmen begrenzen, sondern verbreiten sich auf der Wand. Andere darstellen/spiegeln den umgebenden Ausstellungsraum oder integrieren sich in die Architektur. Dadurch entsteht ein Bezug zwischen der Arbeit und ihrem Ausstellungsort. Meydan arbeitet auch mit Fotografie, Video und Klang. Wie bei seiner Malerei sind diese Arbeiten auch Versuche, die Essenz stiller Augenblicke festzuhalten.

M. Emre Meydan, geb. 1982 in Ankara. Studium Freie Kunst, Malerei. Dokuz Eylül Universität, Fakultät Freie Kunst,Izmir. Meisterschülerstudium bei Prof. Heike Kati Barath,Hochschule für Künste,Bremen Lebt und arbeitet in Northeim

Vernissage: Fr, 12. Apr. 2019, 20:00 Uhr
Ausstellung: 12. Apr. 2019 bis 05. Mai 2019

Hof halten. Tafelbild: Emre Meydan, Objekt: Ellen Mäder-Gutz

Sabine Beyerle
08. Juni bis 01. Juli 2019

Die meisten Bilder sind menschenleer, doch jeder Raum trägt Spuren vergangener Nutzungen, Einrichtung- und Gestaltungsstile. So wie wir unsere Umgebung prägen, prägt unsere Umgebung uns. Die uns umgebende Architektur ist Fortsatz unseres eigenen Körper, sie wird zur „zweiten Haut“.

Sabine Beyerle arbeitet mit Fotografien als Arbeitsvorlagen. Dies ermöglicht ihr eine detailgenaue Bestandsaufnahme eines Raumes. In der Malerei wachsen die einzelnen fotografischen Vorlagen zu einem Ganzen zusammen. Mehrere Detailansichten werden zu einem dichten Bildkomplex mit multiplen Perspektiven verwebt.

Indem Sabine Beyerle die realistische Darstellung mit malerischen Erfindungen, wie zum Beispiel Schüttungen, Strukturen und Auflösungen, verbindet, erweitert sie das real Sichtbare um den Aspekt der Stimmung und Atmosphäre.

Oft wirken die dargestellten Szenerien wie Erinnerungen: Schärfe und Unschärfe wechseln, es gibt Ungereimtheiten, Zufälligkeiten, Fragmentarisches. Reales und Imaginiertes stehen nebeneinander und formen Bildwelten von hoher atmosphärischer Dichte.

Sabine Beyerle, geb. 1975 in Leonberg, Baden-Württemberg. Studium der Freien Kunst bei Prof Hans-Jürgen Diehl an der Universität der Künste Berlin 1996-2003. Lebt und arbeitet in Berlin.

Vernissage: Fr, 07. Jun. 2019, 20:00 Uhr
Ausstellung: 07. Jun. 2019 bis 30. Jun. 2019

Uwe Oswald
14. September bis 07. Oktober 2019

Bei den Skulpturen steht die Figur im Zentrum des künstlerischen Schaffens von Uwe Oswald. Nach Möglichkeit soll der Betrachter bei allen Werken immer auch die Herstellungsweise nachvollziehen können, es bleiben verschiedenartige Spuren der Entstehung sichtbar, dadurch wird primär die Genesis transparent gemacht und kann nachempfunden werden. Fasst man die Epidermis der Figuren als Spiegelbild des Gelebten, Erlebten einer Person auf, öffnen die äußeren Spuren der Skulptur ein Fenster zum Inneren und zeigen auf expressive Art das Geschehene. An einigen Stellen kann die Bearbeitung auch experimentellen Charakter haben, wodurch ein Möglichkeitsfeld, ein anderer Weg angedeutet wird. Die Bearbeitung des Holzes erfolgt fast ausschließlich mit der Motorsäge. In der Zeichnung wird eine analytische Arbeitsweise sichtbar, verschiedene Wege der Definition von Dingen werden, oft auch spielerisch, erprobt und verdichten sich zu einer neuen Bildwelt.

Uwe Oswald, geb.1953 in Gorndorf/Saalfeld. Studium der Malerei an der Hochschule für Künste in Bremen bei Prof. Thiele. Lebt und arbeitet in Barnstorf.

Vernissage: Fr, 13. Sep. 2019, 20:00 Uhr
Ausstellung: 13. Sep. 2019 bis 06. Okt. 2019

VOR ORT
23. November bis 16. Dezember 2019

Teilnehmer

Bert Niemeyer
Kaspar Niemeijer
Katja Mahlitz
Kerstin Vornmoor
Reimund Stolle
Reinhard Osiander

Vernissage: Fr, 22. Nov. 2019
Ausstellung: 22. Nov. 2019 bis 15. Dez. 2019

Weitere Jahresprogramme