Jahresprogramm 2023

Ansprechpartner

Uwe Oswald

Daniel Graumann

Öffnungszeiten

dienstags, mittwochs, freitags 16-18 Uhr
donnerstag 18-20 Uhr
samstags, sonntags, feiertags 11-13 Uhr
sonntags und feiertags auch 15-18 Uhr

Benjamin Beßlich & Silvia Brockfeld
17. Februar bis 05. März 2023

Malerei

Poesie ist wie Gedanken, die im Kopf spazieren gehen. Die Kunst von Silvia Brockfeld und Benjamin Beßlich kann mit Imagination verbunden werden. Farbflecken, Schat­ten, Fundstücke, Objekte und Linien verwandeln sich zu Formen und zu Vorstel­lungsbildern. In den Gemälden von Silvia Brockfeld kommen immer neue Gestalten und Formen zur Oberfläche, andere treten, je nach Lichteinfall und Sicht der Be­trachter*innen, in den Hintergrund. Abstrakte Einsätze gehen mit figurativen Dar­ stellungen eine Allianz ein, so dass erzählerische Inhalte erzeugt werden. Fast ist es so, als ob man in die Wolken schaut und die Wandlungen der Fonmen verfolgt Der konkrete Blick in den Himmel findet sich in differenzierten Zeichnungen von Benjamin Beßlich wieder. Lichtreflexe huschen über den Himmel und die Wolken zeigen sich in immer neuen Fonmationen. Wie die abstrakten Gemälde Brockfelds weisen die Zeichnungen und Objekte von Beßlich Kristallisationspunkte zu poeti­ schen An-Sichten auf. In seinen Installationen und Objekten nutzt er Materialien und Fundstücke, so dass neuartige Allianzen und Bedeutungsebenen entstehen: Aus Fischgräten bilden sich Vogelschwänme, Leim und Chlorophyll bilden scheinbar vertraute Strukturen.

Vernissage: Fr, 17. Feb. 2023, 20:00 Uhr
Ausstellung: 17. Feb. 2023 bis 05. Mär. 2023

Gunhild Tuschen
08. April bis 01. Mai 2023

Malerei

Seit ich male, nehme ich die Leinwand so, als wäre sie ein Bogen Papier. Malen und Zeichnen sind eins, ein Denken; unmittelbar und direkt. Es geht um die Unausweichlichkeit dessen, was ist. Es scheint anmaßend, es ist nur eine Behauptung, ein Versuch. Sehen, Hinsehen. Hinhorchen. Ein Bild verlangt das nächstfol­gende. Es sind Momentaufnahmen, in rascher Folge gemalt oder ge­zeichnet. Manche Leinwände wachsen in anderer Ruhe, über einen längeren Zeitraum. Auch hier ist jeder Moment da und bleibt spürbar. Die maximalen Formate ergeben sich aus der Spannweite meiner Arme. Das ist mein Raum, darin bewege ich mich. Es bleibt eine Annäherung und fraglich.

Vernissage: Fr, 07. Apr. 2023, 20:00 Uhr
Ausstellung: 07. Apr. 2023 bis 30. Apr. 2023

Gunhild Tuschen, 1958 geboren und aufgewachsen in Beringhausen, Sauerland. Studium der Freien Gra­fik. Lebt und arbeitet in Brüssel und Bremen.

Harry Meyer
10. Juni bis 03. Juli 2023

Malerei

Seit Jahrtausenden betrachtet der Mensch den nächtlichen Himmel – so unerreichbar fern entrückt, so wundersam faszinierend – und auch ein wenig furchteinflößend. Für den Philosophen Michel de Montaigne resultiert genau hieraus die Verehrung für die Himmelskörper, prophylaktisch, vorsichtshalber sozusagen: Kein Mensch hat sie je besucht, nichts Genaues weiß man nicht. Und die feurig leuchtenden Sterne Harry Meyers? Das Anliegen des Künstlers von Anbeginn seines Schaffens ist die urwüchsige, ungebändigte, gewaltige Kraft der Natur. Das Element Feuer brüllt sich in Rage, das Leuchten spricht, und erzählt vom Scheiterhaufen Giordano Brunos (1548- 1600), der als erster frühneuzeitlicher Philosoph ein unendliches Universum ohne Zentrum postulierte – damals Ketzerei!

Das Numinose oder seine Personifikationen hatten sich wohl vor den irdischen Streitereien in eben diese Unendlichkeit geflüchtet – wogegen Harry Meyers Sterne mit Lichtblitzen und Energie-Explosionen protestieren. Das Leuchten der Sterne vor der nächtlichen Finsternis verstärkt die Dunkelheit und macht sie gesteigert erlebbar – eine Dunkelheit, in der das Licht der Erkenntnis noch nicht erglänzt. Der Künstler greift nach den Sternen, nicht weil er auf der Erde nichts mehr verloren oder schon alles gefunden hätte, sondern weil er die Betrachter zu einer Umkehr der Blickwinkel auffordert: Unsere weltlichen, vergänglichen Unzulänglichkeiten werden in den Kosmos projiziert, strahlen zurück und ermöglichen dem Menschen in dieser von außen kommenden Betrachtung die Chance zur Selbstreflexion.

Harry Meyer, geboren 1960, freischaffend seit 1993, lebt und arbeitet in Augsburg.

Ulrich Fox, Sarah Hillebrecht, Yves Rasch, Uwe Oswald
10. September bis 01. Oktober 2023

Vernissage: 10.09.2023, 19.00 Uhr

Symposium: Vier Bildhauer:Innen, vier Ideen

Datum Symposium: 11. September bis 17. September 2023, Ort: Platz vor dem Museum Zeughaus

Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2020 bereichert das Vechtaer Bildhau­ ersymposium zum zweiten Mal das Programm des Kunstvereins Kaponier. Aktuell werden vier Bildhauer:innen sieben Tage lang an bereitgestellten Ei­chenholz-Stämmen arbeiten. Das Entstehen individueller Kunstwerke kann von Passanten und Kunstinteressierten mitverfolgt werden. Gleichzeitig wird den Künstlerinnen und Künstlern Gelegenheit gegeben sich auszutauschen und weiterzuentwickeln. Ein Thema wird nicht vorgegeben; als Werkzeuge kommen in erster Linie Kettensägen und Stecheisen zum Einsatz.

Ulrich Fox, Studium der Kunst in Bremen (Prof. G. Scholz), Freiburg, Göttingen und Vechta. Seit 1981 Ausstellungstä­tigkeit im In- und Ausland. Lebt und arbeitet in Lohne. 1996 Kunstpreis der lmperia, Italien. 1997 Öffentlicher Wettbe­werb -Kunst am Bau -Kreishaus Landkreis Va;hta -1. Preis-mit der Ausführung reauftragt. Teilnahme an Sym­posien: 1996 lmperia/ltalien, Natura e Morte. 1996 Nort­heim – 1. Bildhauersymposium. 1997 Lohne, Mit Kunststoff Kunst machen, 1998 Freudenstadt -Skulptura 99, 2002 Pieniezno/Polen -Kunst ohne Grenzen. Werke im öffentlichen Besitz: Historisches Museum Berlin-Stadt Damme -Stadt Freudenstadt -Ostpreußisches Landes­museum – Lüneburg -Stadt Moringen – Stadt Nort­heim -Stadt Paderborn -Pont Valain (F) -Stadt Vechta -Stadt Uslar -Landkreis Vechta -Stadt Lohne.

Sarah Hillebrecht, geb. 1971 . 1993-1996 Ausbildung und Ge­sellenprüfung an der Staatlichen Berufsfachschule für Holzbild­hauerei Bischofsheim a. d. Rhön, 2000-2005 Studium und Diplom-lnteg riertes Design an der HFK Bremen und Unitec Uni­ versity Auckland, Neuseeland. Lehraufträge an der HFK Bre­men, HBK Braunschweig und Werkschule Oldenburg. Ausstel­lungen, Preise, Stipendien, Sym­posien und Künstlerresidenzen im In- und Ausland: Taiwan, Australien, Spanien, Nieder­lande, Dänemark, Norwegen, Finnland, Frankreich, Türkei, Schweiz, Russland. Lebt und ar­beitet in Bremen.

Yves Rasch, geb. 1979, Hamburg. Erlernte die Bildhauerei bei Erich Gerer, Ben Ado und im Selbststudium. Lebt und arbeitet in Dömitz, Meck­lenburg-Vorpommern. 1979, Hamburg. Erlernte die Bildhauerei bei Erich Gerer, Ben Ado und im Selbststudium. Lebt und arbeitet in Dömitz, Meck­lenburg-Vorpommern.

Uwe Oswald, geb. 1953 in Gom­dorf/Saalfeld. 1975-1980 Kunst­Studium an der Hochschule für Künste in Bremen bei Prof. Rolf Thiele mit Diplom-Abschluss. Lebt und arbeitet in Barnstorf. In der plastischen Sprache Oswalds lässt sich eine charakteristische Mischung von Formbewusstsein und hintergründigen er­zählerischen Anteilen finden. Wir schauen auf einzelne Körper mit spezifischen Aus­prägungen. Sie funktionieren aber auch als grundlegende Zeichen für Leiblichkeit und Existenz. Sie fügen sich in zeitgenössische Kontexte und Lesarten. tragen jedoch zu­gleich archaisches, Epochen übergreifen­ des Potenzial in sich. Oswald bezieht neben der immer währen­den Auseinandersetzung mit Figur und Form Impulse für seine Werke aus Alltags­geschehen, politschgesellschaftlichen Er­eignissen und medialem Aufruhr. Immer wieder auch aus der Literatur. Dabei reichen seine Darstellungen weit über den Zeitgeist und Momentaufnahme hinaus. Wir können in ihnen lesen, auch wenn wir den konkreten Bezugspunkt nicht kennen oder schon wieder vergessen haben. Ansonsten wären sie auch für den öffentlichen Raum mit einem gewissen Haltbarkeitsanspruch ungeeignet.

Vernissage: Fr, 10. Sep. 2023, 19:00 Uhr
Ausstellung: 10. Sep. 2023 bis 01. Okt. 2023

VOR ORT
17. November bis 10. Dezember 2023

Malerei

Teilnehmer

  • Ellen MÄDER-GUTZ
  • Kaspar NIEMEIJER
  • Rebecca PUCHE
  • Kerstin VORNMOOR
  • Rolf WIENBECK
 

Vernissage: Fr, 17. Nov. 2023, 20:00 Uhr
Ausstellung: 17. Nov. 2023 bis 10. Dez. 2023

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